Die schonendste Variante ist tatsächlich die Rasur mit dem Strich, denn so lassen sich Hautirritationen meist vermeiden. Aber manchmal ist diese Variante einfach nicht gründlich und glatt genug, wie man es sich gern wünscht, weshalb man sich gegen den Strich rasiert.
Was heißt das aber eigentlich? Gegen den Strich rasieren heißt, dass Dein Rasierer gegen die Wuchsrichtung der Haare arbeitet. Wenn Deine Haare also nach unten wachsen, rasierst Du mit dem Rasierer nach oben. Vor allem bei Barbieren ist diese Technik sehr beliebt, da sie ein perfektes, schönes Ergebnis verspricht. Aber auch viele von uns wenden diese Technik mittlerweile bei der alltäglichen Rasur an.
Hier kommen die Vorteile für die Rasur gegen den Strich:
1. Glatteres Ergebnis: die Schnittwirkung ist tiefer, dadurch wird Deine Haut glatter.
2. Schöneres optisches Ergebnis: vor allem wenn Du dunkle, dichte Barthaare oder einen starken Bartwuchs hast, sieht das Ergebnis gegen den Strich schöner aus; Du hast weniger Stellen, an denen die Haare dunkel durchschimmern.
3. Weniger Stoppeln: Indem gegen den Strich weniger Stoppeln bleiben, ist das Risiko für eingewachsene Härchen geringer.
Und hier kommen die Nachteile für die Rasur gegen den Strich:
1. Das Verletzungsrisiko ist größer: wer gegen den Strich rasiert, schneidet sich häufiger.
2. Hautirritationen: Ein weiterer Grund, warum man nicht immer gegen den Strich rasieren sollte, ist Deine Haut. Rasieren gegen den Strich beansprucht sie mehr. Sie wird leichter gereizt und irritiert. Setze die Technik also vielleicht nur jedes zweite oder dritte Mal ein. Achte am besten auf Deine Haut und schau, wie sie reagiert.
3. Bartflechte: wer seine Haut regelmäßig reizt, riskiert, eine Bartflechte zu bekommen
Auf diese Dinge solltest Du achten, wenn Du Dich gegen den Strich rasieren möchtest:
Bestimme die Wuchsrichtung Deiner Haare, indem Du einfach mit Deinem flachen Finger oder einer Kreditkarte über Deine Haare fährst - spüre so den Widerstand.
Eine gute Vorbereitung ist wie immer das A und O. Reinige vor der Rasur also Deine Haut mit warmem Wasser, um Deine Poren zu öffnen und trage danach ausreichend Rasierschaum oder ein anderes Rasiermittel auf. Gib den Produkten ein wenig Einwirkzeit, um Deine Haare gut aufzuweichen.
Danach kannst Du mit dem Rasierern loslegen. Rasiere zunächst einmal mit der Wuchsrichtung, um Deine Haare zu kürzen. Achte auch darauf, möglichst ohne Druck zu rasieren und arbeite in aller Ruhe mit leichten, ruhigen Rasierstrichen. Wenn Dir das Ergebnis noch nicht glatt und gründlich genug ist, kannst Du danach noch einmal vorsichtig gegen den Strich rasieren. So erzielst Du das glatteste Ergebnis und vermeidest Hautirritationen. Halte Deinen Rasierer zwischen den Rasurbahnen kurz unter Wasser und klopfe ihn aus, um weiterhin eine saubere Rasur zu ermöglichen.
Nach Deiner Rasur ist es wichtig, dass Du Deine Haut gut pflegst. Am besten verwendest Du hierfür eine parfumfreie, feuchtigkeitsspendende Aftershave-Lotion. Achte außerdem darauf, dass Du Deine Haut nach der Rasur keiner direkten Sonne aussetzt, da sie sehr empfindlich ist.